Stadt der Elfen

Stadt der Elfen - Anna Basener Die Handlung:

Zoey hat es endlich geschafft - nach vielen Praktika und Aushilfsjobs ist sie nun eine richtige, echte PR-Agentin! Statt Kaffee zu verteilen, darf sie nun die Schönen, Reichen und Berühmten beraten, unterstützen und promoten. Zu denen gehören auch Fionn und Flora Fay, die atemberaubend schönen Zwillinge mit den weißblonden Haaren und der porzellanhellen Haut, die die Modewelt begeistern.

Aber direkt bei ihrem ersten richtigen Auftrag - Fionn bei der Eröffnung eines angesagten Clubs vor die Kameras der besten Fotografen zu verfrachten - geht auf einmal Alles schief. Erst ist Fionn unhöflich und abweisend, dann faselt er auf einmal was von großer Gefahr, und dann kippt Zoey nach nur anderthalb Martinis bewusstlos um.

Als sie wieder aufwacht, ist es in allen Nachrichten: in dem Club ist ein Mord geschehen. Woher wusste Fionn von der Gefahr? Hat der Angriff etwa Zoey gegolten? Und wer ist der schöne Mann in ihren Träumen?


Pro:

Zoey war mir sehr sympathisch, und Fionn und Flora fand ich auch sehr interessant und ansprechend - trotz ihrer Selbstverliebtheit und ihrer Gier nach Aufmerksamkeit! (Immerhin gibt es da einen guten Grund für!) Wie planlos die beiden dem modernen Leben gegenüberstehen, ist witzig und irgendwie charmant.

Mir gefiel auch, dass Zoey selber keine "Superfrau" ist. Sie steht nicht im Rampenlicht, sie ist nicht die schönste, reichste, erfolgreichste - und das will sie auch gar nicht sein, sie zieht lieber im Hintergrund die Fäden.

Kontra:

Der Böse war mir etwas ZU böse-böse... So richtig nachvollziehen, warum er das Ganze überhaupt macht, konnte ich nicht. Und im Endeffekt war es dann doch ein bisschen einfach, ihn zu besiegen, und der Rest der Probleme löst sich dann prompt in Wohlgefallen auf.

In solchen Heftchenromanen muss die Liebesgeschichte natürlich schnell ins Rollen kommen, aber in diesem Heft geht es mir doch ein bisschen ZU schnell. Die beiden kennen sich eigentlich gar nicht, es gab wenig Anzeichen für mehr als vage körperliche Anziehung, und auf einmal ist es DIE große Liebe, für die man sogar sein Leben riskiert.

Und Flora macht am Ende des Buchs eine 180-Grad-Drehung, die ich nicht sehr überzeugen fand - mehr will ich nicht verraten!

Zusammenfassend würde ich sagen: "Stadt der Elfen" ist unterhaltsame Lektüre für einen Abend, aber etwa so gehaltvoll wie Zuckerwatte.